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Dorfspaziergang Dorfspaziergang

Die Niederösterreichische Militärhistorische Gesellschaft unterstützte die Further Dorfspaziergänge 2022.


Nach der erzwungenen CORONA Pause fanden heuer wieder die Dorfspaziergänge in Furth bei Göttweig statt. Der Fremdenverkehrs- und Verschönerungsverein und der Kulturgemeinderat von Furth organisierten von 09. 09. bis 07. 10. insgesamt fünf interessante Spaziergänge mit spannenden Inhalten zur Geschichte der Gemeinde.

Neben den Themen, „Alte Gewerbe in der Unteren Landstraße und Rechten Bachzeile“, „Göttweiger Mönche auf Reisen“ und „Weinrieden und Kellergassen in Furth“ fanden auch zwei militärhistorische Spaziergänge statt.

Militärhistorische Betrachtung des Göttweiger Raumes von 1900 – bis heute.

Dorfspaziergang Dorfspaziergang

Der Dorfspaziergang am 30. September startete auf der oberen Terrasse des Stiftes Göttweig. Nach einer Begrüßung durch den Kulturgemeinderat Reinhard Geitzenauer erläuterte Volker Chytil die militärischen Bauten und Einrichtungen der näheren Umgebung in den Phasen des 1. Weltkrieges, des 2. Weltkrieges und der Zeit der Raumverteidigung. Ergänzt wurden diese Erläuterungen durch militärische Geschehnisse in dieser Zeit. 45 Teilnehmer genossen das wunderschöne Wetter und die prächtige Aussicht.

2022 09 30 5Nach dieser theoretischen Einweisung verlegte die Gruppe auf den Göttweiger Sattel. Dort erfolgte noch eine kurze militärhistorische Betrachtung des Raumes. Nach einem weiteren kurzen Fußmarsch konnte durch die Teilnehmer die „feste Anlage PALT 3 & 4“ besichtigt werden. Danach sammelte die gesamte Gruppe auf dem alten Parkplatz in Panholz.
Nach fast 2 Stunden bedankte sich der Kulturgemeinderat Reinhard Geitzenauer und der Obmann des FVVF Furth Ing. Josef Teufner bei den Teilnehmern, informierte noch über zukünftige Vorhaben und beendete die Veranstaltung.

„Dorfspaziergang“ am 07. Oktober 2022. I. Weltkrieg, Brückenkopf Krems
Stützpunkt Oberbergern und Barakenlager Halterbach.

2022 09 30 7Am 07. Oktober führte Oberst i.R. Reinhard Teubel die Dorfspaziergänge in den Raum Oberbergern. Dabei wurde der ehemalige Abschnitt 4 des Brückenkopfes Krems 1914 besichtigt. Nach dem Treffpunkt an der Straße durch das Halterbachtal führte der Weg unter Anderem zur Pfeffermühle die damals die Bauleitung in diesem Abschnitt darstellte. 13 interessierte Besucher lauschten 2 1/2 Stunden den spannenden Berichten über den Stützpunkt Oberbergern.

Der Treffpunkt war um 15 Uhr beim Schranken auf der Zufahrtssztraße zur Pfeffermühle.Nach der Begrüßung von 13 Teilnehmern folgte ein kurzer Spaziergang zur Pfeffermühle wo die Einweisung in den Brückenkopf Krems I. WK und das Leben in einem miltärischen Stützpunkt in dieser Zeit erfolgte. Danach wurden zwei Stützpunkte abgegangen. Es ging über den noch gut erhaltenen Versorgungsweg, der auch Russenweg genannt wird, auf den Schaberg bis zum Übersichtspunkt Meinaumühle und Oberbergern. Bei dieser Wanderung konnten Stützmauern, Beobachtungspunkte und der Verlauf von Stellungssystemen besichtigt werden. Bei einem Halt am Rückweg wurden Zeitungsberichte aus dem Jahr 1915 vorgelesen, wo es um eine Rauferei in einer Heurigenschenke in Unterbergern zwischen zwei Schanzarbeitern und um einen tötlichen Unfall eines Schanzarbeiters nach einen Gasthausbesuch in Oberbergern ging. Außerdem wurde bei Grabungen in Oberbergern ein Massengrab von 23 menschlichen Skeletten gefunden, die aus dem Franzosenkriegen herrührten.

Nach 2 ½ Stunden kehrte man zum Ausgangspunkt zurück, wo noch kurz an Hand einer Lageskizze auf das Barakenlager Halterbach hingewiesen wurde. Die NÖ MHG bedankt sich bei allen Teilnehmer für das Interesse und die disziplinierte Teilnahme.

Mit der Verabschiedung wurden die Dorfspaziergänge 2022 beendet.

 Reinhard Teubel & Chytil Volker im Oktober 2022

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